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Gemeinschaftsunternehmen entwickelt Software für autonome Fahrzeuge. (Bild:©Volvo) |
Mit
Zenuity entsteht ein neues Unternehmen für den schnell wachsenden
globalen Software-Markt im Bereich des autonomen Fahrens. Es ist das
erste Mal, dass ein führender Premium-Automobilhersteller und ein
sogenannter Tier-1-Zulieferer die Kräfte bündeln, um gemeinsam an neuen
Assistenz- und Fahrsystemen für autonome Fahrzeuge zu arbeiten.
Als
Teil der Vereinbarung wird Autoliv rund 1,1 Milliarden Schwedische
Kronen (ca. 115 Millionen Euro) in das neue Joint Venture investieren.
Dabei handelt es sich zum großen Teil um Anfangsinvestitionen sowie um
bestimmte Vermögenswerte. Volvo steuert geistiges Eigentum und Personal
bei, aber keine Barmittel. Beide Partner halten wie angekündigt jeweils
50 Prozent am Joint Venture.
Die
Zentrale des Joint Ventures befindet sich in Göteborg, weitere
Standorte wird es in München und in Detroit geben. Nach der Genehmigung
durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden in verschiedenen Ländern sowie
der Erfüllung weiterer üblicher Abschlussbedingungen nimmt das
Unternehmen voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2017 seinen
Betrieb auf und wird zunächst rund 200 Mitarbeiter beider Unternehmen
beschäftigen. Mittelfristig soll die Zahl der Beschäftigten auf über 600
steigen.
Sowohl
Volvo als auch Autoliv werden geistiges Eigentum im Bereich
Fahrerassistenzsysteme lizenzieren und in das Joint Venture
transferieren. Auf dieser Grundlage wird das Unternehmen neue
Assistenzsysteme und Systeme für autonomes Fahren entwickeln. Die ersten
Produkte im Bereich Assistenzsysteme werden für 2019 erwartet, die
ersten Techniken für autonomes Fahren folgen kurz danach.
Autoliv
fungiert als exklusiver Zulieferer und Vertriebskanal aller Produkte
des neuen Unternehmens an Dritte; es wird keinerlei Exklusivität
gegenüber einem Kunden oder Eigentümer geben. Volvo bezieht die Systeme
direkt aus dem Joint Venture.
Wie
angekündigt, übernimmt Dennis Nobelius, zuletzt Managing Director von
Volvo Switzerland, den Posten als CEO von Zenuity. Das Joint Venture
erhält einen eigenen Vorstand und wird unabhängig in eigenen
Einrichtungen arbeiten.
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