News: Volvo Cars Tech Fund investiert in Kinder-Fahrgemeinschaftsdienst Zūm


Über den hauseigenen Volvo Cars Tech Fund hat der schwedische Premium-Automobilhersteller in Zūm, den schnellwachsenden On-Demand-Fahrgemeinschaftsdienst für Kinder, investiert.  (Bild:© Volvo) 


Über den hauseigenen Volvo Cars Tech Fund hat der schwedische Premium-Automobilhersteller in Zūm, den schnellwachsenden On-Demand-Fahrgemeinschaftsdienst für Kinder, investiert. Das 2015 in Kalifornien gegründete Unternehmen bringt den Nachwuchs sicher, komfortabel und zuverlässig in die Schule, zu außerschulischen Veranstaltungen und anderen Aktivitäten. Auf Wunsch werden vor bzw. nach der Fahrt auch die Kinder betreut – ideal für berufstätige Eltern.

Der innovative Ridesharing-Service verfügt über ein zuverlässiges Netzwerk vertrauenswürdiger Fahrer, die in einem strengen dreistufigen Prozess unter die Lupe genommen werden. Sie müssen eine makellose Fahrbilanz und Erfahrung in der Kinderbetreuung belegen, anschließend werden sie einer Fahr- und mehreren Hintergrundüberprüfungen unterzogen. Auch das Fahrzeug des Fahrers muss eine gründliche 22-Punkte-Fahrzeuginspektion vor Ort bestehen.

Zūm nutzt fortschrittliche Routing-Algorithmen und maschinelle Lernverfahren, um die effizientesten Routen zu finden und mit den Fahrern abzustimmen. Eltern und Schulen können die Fahrt ihrer Kinder in Echtzeit über eine mobile App und ein Online-Dashboard verfolgen.

Aufgrund der Berechenbarkeit des Geschäfts sowie des schlanken und effizienten Geschäftsmodells, das auf intelligenten Algorithmen und maschineller Lerntechnologie basiert, ist Zūm ein ernstzunehmender Konkurrent für Schulbusbetreiber. Das Unternehmen verbessert dadurch die Alternativmöglichkeiten für Eltern und Schulbezirke.

Zūm verfügt derzeit über Tausende zertifizierte Fahrer im Großraum San Francisco, in Los Angeles und anderen urbanen Gebieten Kaliforniens, in denen zusammengenommen 80 Prozent der Bevölkerung des westlichen US-Bundesstaates leben. Die Investition der Volvo Car Group erfolgt im Rahmen einer Finanzierungsrunde von Zūm, mit der das Unternehmen seinen Dienst auf andere US-Bundesstaaten ausweiten und seine Technologie weiterentwickeln will.

Großes Potential für Zusammenarbeit
Die von Zūm angesprochene Zielgruppe, Familien mit Kindern, überschneidet sich mit den Kunden von Volvo. Obwohl noch keine Entscheidung getroffen wurde, sieht der schwedische Premium-Automobilhersteller großes Potenzial für eine Zusammenarbeit beider Unternehmen. Die digitalen Serviceleistungen im Rahmen des Auto-Abo-Angebots Care by Volvo könnten beispielsweise um Zūm erweitert werden, auch der Einsatz der sicheren Volvo Fahrzeuge als Teil der Flotte ist denkbar.

„Eltern führen ein stressiges Leben und wir alle kennen die Herausforderungen des Alltags“, erklärt Zaki Fasihuddin, CEO des Volvo Cars Tech Fund. „Uns gefällt, was wir bei Zūm sehen: Sie bieten einen zuverlässigen und sicheren Service, bei dem Eltern wissen, dass ihre Kinder in guten Händen sind. Hinzu kommt ihre innovative Technologie. Daher ist leicht nachzuvollziehen, warum sie gut in unser Anlageportfolio passen.“

Investition in Technologie-Start-ups
Der Volvo Cars Tech Fund wurde im vergangenen Jahr aufgelegt, um in vielversprechende Start-ups aus der weltweiten Technologiebranche zu investieren. Im Fokus stehen dabei strategische Technologietrends, die die Automobilindustrie verändern, wie künstliche Intelligenz, Elektrifizierung, autonomes Fahren und digitale Mobilitätsdienste.

Im vergangenen Jahr gab der Volvo Cars Tech Fund seine erste Investition in Luminar Technologies bekannt – ein führendes Start-up-Unternehmen in der Entwicklung fortschrittlicher Sensorik für autonome Fahrzeuge, mit dem Volvo im Bereich der Lidar-Sensortechnik zusammenarbeitet. Seitdem hat der Fonds auch in das E-Ladeunternehmen Freewire und in Forciot investiert, eine finnische Firma, die vernetzte, druckbare und dehnbare Elektronik entwickelt.

Unternehmen profitieren von der Beteiligung des Volvo Cars Tech Fund in vielerlei Hinsicht: Sie erhalten die Möglichkeit, Technologien zu validieren sowie deren Markteinführung zu beschleunigen und können gegebenenfalls auf das globale Netzwerk von Volvo sowie dessen einzigartige Position auf dem chinesischen Automobilmarkt zugreifen.

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