Meinung: Alles Elektro oder was???




Die Automobilbranche steht wahrscheinlich aktuell vor der Größten Herausforderung seit vielen Jahrzehnten. Klassische Marken verschwinden, Neue kommen dazu, und die Regierungen der Länder sind reihenweise am versagen!

Ich glaube so eine Situation haben wir alle noch nicht erlebt, Ausgangssperren, Beschränkungen im öffentlichen Leben und Probleme bei der Versorgung. Dinge, die wir im so reichen Europa seit langen nicht mehr kennen. Es hat sich eingeprägt, dass immer Alles, und davon reichlich zur Verfügung steht. 
Ich finde unsere Gesellschaft ist einfach zu fett gefressen. Wir haben das Maß verloren und wollen auf nichts verzichten!
Ein paar Wochen Lockdown haben die Wirtschaft auf der ganzen Welt praktisch zum Erliegen gebracht! Schon komisch, wenn Menschen mal ein paar Wochen nicht das kaufen, was sie eigentlich nicht brauchen. Und schon ist die Wirtschaft am Boden. Ist das die so viel gelobte Marktwirtschaft? 

Mal einen Gang zurückschalten!

In der Automobilbranche ist es im Prinzip genau so. Über Jahrzehnte haben sich viele Konzerne an den Kunden und Steuergeldern gesund gestoßen. Immer mehr überbezahlte Manager und schier unendliche Dividenden wurden und werden gezahlt. Wer in den obersten Reihen Mist baut, wird mit Millionen an Abfindung weggelobt. 
Und wer bezahlt den ganzen Quatsch? Der dumme Autofahrer und die Gesellschaft zugleich. Nur die Konzerne machen vielerorts immer noch Milliardengewinne und fordern gleichzeitig staatliche Hilfen. 
Besonders die deutschen Konzerne, allen voran VW ist darin in einer Weltspitze.
Nach dem Dieselskandal wurde eifrig eine neue Sparte gegründet und neue Fahrzeuge entwickelt. Ich rede hier von den ID Modellen. 
Schon seit Jahren zeigen Concept- Cars und Vorserienfahrzeuge wie die neue heile Welt aussehen soll. Auf der Straße ist bis zum heutigen Tage nicht ein Privatfahrzeug. 
Auch der Stern hat mit seinem ersten Elektrofahrzeug, dem EQC, eine richtige Klatsche bekommen. Der Eimer ist einfach nur häßlich und wir hausintern aktuell mit Strom für 10 000km subventioniert. In der Zulassungsstatistik ist das Ding praktisch nicht zu finden. 
Ähnlich ist es bei Audi, BMW und Co. Das was da auf den Markt kommt, ist am Markt vorbei entwickelt und überteuert! Überlegt mal, 80 -100 000€ für ein E-Auto??? Das sind ......., ich glaub ich lass den Vergleich mit der D-Mark. 
Wäre es nich mal an der Zeit, mal Produkte auf den Markt zu bringen die die Menschen benötigen und bezahlen können?
Schaltet doch mal einen Gang zurück!

Was nun, Elektro oder nicht?

Und als ob das alles nicht schon reichen würde, scheinen an der neuen Welt Zweifel aufzukommen. 
Nachdem das Volk in den letzten Jahren eingeschworen wurde, dass an den Elektrofahrzeugen kein Weg vorbei führt, klingt es aktuell schon wieder anders. China fährt seit Anfang des Jahres Subventionen für Elektrofahrzeuge zurück, da obwohl das Land der größte Markt für E-Fahrzeuge ist, sich die Luftqualität nicht nennenswert gebessert hat.
Der neue VW Chef Ralf Brandstätter erklärte vor wenigen Tagen, dass Benzin und Dieselfahrzeuge noch lang, sehr lang, auf unseren Straßen fahren werden. 
Auch Kia, Mazda, BMW u.s.w. haben in der jüngsten Vergangenheit ähnliche Statements abgegeben.
Was nun, Elektro oder nicht?

Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwie in der Mitte. Es wird in Zukunft ein Mix aus Antrieben geben, wo Verbrenner mit Biokraftstoffen genau so ihre Berechtigung haben werden wie E- Autos und Brennstoffzellenfahrzeuge! 

Kommentare

  1. Viel wahre Worte, die Du hier zu "Papier" gebracht hast. Einiges davon kann ich unterschreiben, einiges sehe ich aber auch anders. Volvo hätte kein Bein am Bodem bekommen hätten sie auf bezahlbare Autos gesetzt. In der Premiumklasse haben sie es geschafft. So haben es die deutschen Hersteller vor edlichen Jahren bereits vollzogen. Hätten sie das nicht gemacht wären sie nicht mehr da. Einzig VW hätte Überlebenschancen gehabt. So sind mit dem überflüssigen Luxus viele Arbeitsplätze erhalten geblieben. Das Automanager viel Schaden anrichten können und der Arbeiter dafür zahlt ist leider richtig. Hier muss eine Änderung vorgenommen werden. Zu mehr Haftung für die Manager und weniger für die Belegschaft oder Kunden. Wobei der Kunde noch die Wahl hat ein anderes Produkt(Marke) zu kaufen. Ein entscheidender Fehler ist/wahr es, dass Auto zu verteufeln als Klimakiller. Völlig zu Unrecht und leider wenig sachlich wurden die hocheffizienten Verbrenner gebrandmarkt. Massenmobilität wird nicht mit Elektrofahrzeugen erreichbar sein, da es für die Masse finanziell nicht leistbar ist. Hier brauchen wir auch gebrauchte Fahrzeuge mit Verbrenner um die Massen mobil zu halten. Denn eins hat uns die Krise gezeigt, es geht nicht ohne individuelle Mobilität und zwar für jeden.

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  2. Danke für die wahren Worte und Ergänzungen.

    LG Pixner

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