Beschränkten
sich die Tests bislang auf Pittsburgh im US-Staat Pennsylvania, sind
die Volvo XC90 nun in der Millionen-Metropole San Francisco unterwegs.
Sie wurden von Volvo gebaut und an Uber verkauft. Die Fahrzeuge verfügen
über spezielle Soft- und Hardware für das autonome Fahren. Erkennbar
sind die Testfahrzeuge an den auf dem Dach montierten
Kontrolleinrichtungen. Obwohl die Fahrzeuge selbstständig durch die
Straßen rollen, ist während der Pilotphase stets ein Uber Techniker an
Bord, der die Funktionen überwacht und bei Bedarf eingreift.
„Das
Versprechen selbstfahrender Fahrgemeinschaften wird Realität", erklärt
Mårten Levenstam, Vice President Product Planning bei Volvo Cars. „Volvo
ist stolz, gemeinsam mit Partnern wie Uber an der Spitze der neuesten
Technik in der automobilen Welt zu stehen."
Die
Allianz mit Uber ist dabei nur ein Teil einer dreistufigen Strategie,
um Techniken zum autonomen Fahren zu entwickeln. In 2017 startet mit dem
Drive Me Projekt der weltweit größte Test mit autonomen Fahrzeugen: Bis
zu 100 Autos sind dann auf den öffentlichen Straßen in der Volvo Heimat
im schwedischen Göteborg unterwegs. Die gesammelten Erfahrungen fließen
in die weitere Fahrzeugentwicklung ein.
Die
zweite Säule beruht auf einem Joint-Venture mit Autoliv, einem der
weltweit führenden Zulieferer für automobile Sicherheit. Gemeinsam
werden in einem neu gegründeten Unternehmen Technologien und
Assistenzsysteme zum autonomen Fahren entwickelt, die auch an dritte
Parteien vertrieben werden. Das neue Unternehmen hat seinen Sitz in
Göteborg und startet Anfang 2017 zunächst mit rund 200 Mitarbeitern.
Ihre Zahl soll mittelfristig auf bis zu 600 Personen aufgestockt werden.
Die
laufende Partnerschaft mit Uber markiert die dritte Stufe. Volvo und
das Technologie-Unternehmen bauen und entwickeln gemeinsam die nächste
Generation autonom fahrender Autos, was die Entwicklungskosten der
schwedischen Premium-Marke minimiert und so Freiräume für weitere
herausragende Technik schafft.
Beide
Unternehmen unterstützen das gemeinsame Projekt mit 300 Millionen
US-Dollar (264,85 Millionen Euro). Sie nutzen das von Volvo produzierte
Basismodell für die eigenen Strategien zum autonomen Fahren. Die in San
Francisco startenden Fahrzeuge basieren auf der skalierbaren
Produkt-Architektur (SPA), auf der bereits die erfolgreiche Volvo 90er
Topbaureihe aufbaut. Sie umfasst den SUV-Bestseller Volvo XC90, die
Premium-Limousine Volvo S90 und dessen Kombi-Pendant Volvo V90 sowie den
zu Jahresbeginn startenden Allroad-Kombi Volvo V90 Cross Country.
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