Sicherheit: Unterstützung im Notfall: Volvo V90 Cross Country wird „Medical Intervention Car“ am Universitätsklinikum Heidelberg

Thomas Bauch (rechts), Geschäftsführer der Volvo Car Germany GmbH, übergibt den Schlüssel des Volvo V90 Cross Country „Medical Intervention Car“ an Prof. Dr. Markus Weigand, Ärztlicher Direktor der Anästhesiologischen Klinik, sowie Projekt-Initiator Dr. Niko Schneider.(Bild:© Volvo)

Der Volvo V90 Cross Country hilft im Notfall: Das Universitätsklinikum Heidelberg setzt den Allroad-Kombi künftig als „Medical Intervention Car“ (MIC) ein. Das deutschlandweit einmalige Pilotprojekt soll die Notfallversorgung schwer verletzter Patienten erheblich verbessern, indem bei Bedarf ein weiterer Facharzt und zusätzliche Ressourcen wie Blutkonserven oder medizinische Geräte zu den Einsatzkräften gebracht werden. Volvo Car Germany unterstützt dieses Vorhaben mit der Bereitstellung eines Einsatzfahrzeugs, das für das Pilotprojekt speziell umgebaut wurde.

Am gestrigen Donnerstag (2. Mai 2019) übergab Thomas Bauch, Geschäftsführer der Volvo Car Germany GmbH, das Medical Intervention Car an Prof. Dr. Markus Weigand, Ärztlicher Direktor der Anästhesiologischen Klinik, und an das interdisziplinäre Team der Sektion Notfallmedizin unter Leitung von Prof. Dr. Erik Popp sowie Projekt-Initiator Dr. Niko Schneider.

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Doch gerade bei seltenen Vorkommnissen und Aufgaben kann es sinnvoll sein, Notarzt und Rettungsdienst mit zusätzlichen Ressourcen und mitunter auch Expertise zu unterstützen. Hier setzt das Pilotprojekt des Universitätsklinikums Heidelberg an, das auf eine Initiative des Notfallmediziners und Motorsportlers Dr. Niko Schneider zurückgeht.

Überlebenschancen können erhöht werden
„Es geht vor allem um Hilfe für Personen, die in einem kritischen Zustand und nicht transportfähig sind. Der Notarzt vor Ort kann in solchen Situationen das MIC anfordern. Mit dieser zusätzlichen Unterstützung, speziellen Medizinprodukten und Blutkonserven erhöhen wir die Überlebenschancen“, erklärt Dr. Niko Schneider.

Das MIC steht auf Abruf bereit und bringt spezielle Teams für spezielle Aufgaben zum Einsatzort. Auch extrem seltene Situationen, die heute noch die Grenze des Machbaren darstellen, könnten vielleicht zukünftig durch erweiterte Notfallmaßnahmen beherrscht werden. So können beispielsweise bei schwerstverletzten Patienten aller Altersgruppen invasive Notfallprozeduren, spezielles Atemwegsmanagement und die Gabe von Blutprodukten helfen. Der geräumige Volvo V90 Cross Country, der dank erhöhter Bodenfreiheit und Allradantrieb auch abseits befestigter Wege unterwegs sein kann, bietet hierfür den nötigen Platz und Stauraum und nach dem Umbau auch die entsprechenden Vorrichtungen für einen sicheren Transport medizinischer Geräte und Konserven.

Sicherheit als Kernwert von Volvo
„Kommt es zu einem Unfall, ob im Straßenverkehr oder beispielsweise im Haushalt, muss eine schnelle, fachgerechte Versorgung sichergestellt werden – selbst bei überraschenden oder seltenen Problemen. Wir freuen uns, dass wir mit der Bereitstellung unseres Volvo V90 Cross Country dazu beitragen können“, erläutert Thomas Bauch, Geschäftsführer der Volvo Car Germany GmbH. „Dieses Projekt hat Vorzeigecharakter und passt hervorragend zur Marke Volvo und unseren Kernwerten.“

„In den allermeisten Fällen ist das aktuelle Notarztsystem ausreichend“, sagt Prof. Markus Weigand. „In besonderen Einsatzsituationen können wir mit dem MIC jedoch die notärztlichen Kollegen vor Ort unterstützen. Wir rechnen mit rund 50 Einsätzen pro Jahr.“

Stationiert an der Chirurgischen Universitätsklinik in Heidelberg, kommt das Volvo MIC ab Mitte des Jahres zunächst werktags von 7 bis 17 Uhr zum Einsatz. Eine Ausweitung ist in Planung. Das Steuer übernimmt unter anderem ein Facharzt für Anästhesiologie mit diversen Zusatzqualifikationen, der derzeit in einem Fahrsicherheitstraining zusätzlich geschult wird. Um Nutzen und Kosten im Blick zu haben, wird das Pilotprojekt zudem wissenschaftlich begleitet. „Es wäre eine neue Entwicklungsstufe für den Rettungsdienst, wenn Todesfälle, die sonst aufgrund fehlender Ressourcen oder Expertise eintreten würden, so möglicherweise vermieden werden könnten. Unsere Vision ist es, dieses besondere Einsatzfahrzeug dauerhaft für den Rettungsdienst zu etablieren“, sagt Prof. Erik Popp.

Ersatzfahrzeug steht zur Verfügung
Ein zweites, baugleiches Fahrzeug mit allen Vorrüstungen steht als Ersatz für das Pilotprojekt zur Verfügung. Sollte das MIC Einsatzfahrzeug beispielsweise beschädigt sein und in die Werkstatt zur Reparatur gebracht werden, können die medizinischen Sondergeräte kurzfristig in das Ersatzfahrzeug eingebaut werden und schnelle Hilfe ist weiterhin gewährleistet.

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