Volvo nimmt den Fahrzeugverkauf in China in die eigene Hand


 2011 gab es einen Aufschrei bei den Volvo Fans. Die geliebte Marke wurde dem Bankrott nahe an die Chinesen verhökert. Okay, damit blieb den Schweden das Schicksal von Saab erspart, welche im selben Jahr aus der Autowelt verschwanden. Doch ein übler Beigeschmack blieb dennoch.

Die Regierung in China ist dafür bekannt, ihre eigenen Ziele ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen. Das gilt für einzelne Personen genau so wie für große Unternehmen.

Doch wollen wir nicht alles schlecht reden Geely war da, als Volvo in einer misslichen Lage war. Und wahrscheinlich hätten die Schweden es nicht ohne fremde Hilfe geschafft. Mit dem frischen Geld der Chinesen sin wunderbare Autos entstanden, welche heute das Straßenbild mit prägen. Doch ist es jetzt auch bis Schweden durchgedrungen, dass eine Abhängigkeit in diesem Ausmaß wie es geplant war auch böse enden kann. So sind allein bei Volvo 60 000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt betroffen, wenn mit dem Mutterkonzern, welcher mit 51% die Mehrheit an Volvo hält, etwas schief geht.

Noch rechtzeitig wurde die geplante Zusammenlegung verhindert, damit Volvo eigenständig bleiben kann. Nun ist es bald so weit, dass Volvo an die Börse geht und noch ein Stück unabhängiger wird.  

Bei der Präsentation des Recharge Concept Cars wurde Geely nicht mal mehr erwähnt. Ein klares Zeichen wie ich finde. Siehe auch das Video unten.

Nur wenige Tage danach hat sich nun Volvo alle Rechte für den Fahrzeugverkauf in China gesichert. Damit haben die Schweden nach Abschluß des Geschäftes im Jahre 2023 volle Kontrolle über den Fahrzeugverkauf seiner Modelle in China.

Dies sichert Volvo den Zugang zum größten Fahrzeugmarkt der Welt, und lässt die Margen sicherlich noch besser werden. 



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